Burbach Auf Einladung des Ortsverbandes von Bündnis90/Die Grünen Saarbr.-West führte zum Thema Straßenbäume, Carmen Dams vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe der Landeshauptstadt Saarbrücken eine Begehung durch. Neben historischen Informationen wann welche Bäume in die Stadt Einzug hielten, informierte Frau Dams über die Bedeutung von Straßenbäumen für Gesundheit, psychisches Wohlbefinden aber auch über Effekte der Wertsteigerung von Grundstücken und Immobilien.
Straßenbäume seien eine Kulturleistung des Städtebaus, so Dams. Ute Neuschwander interessierte sich insbesondere für heutige Pflanzmethoden nach dem Stand der Technik, da Straßenbäume zunehmend Probleme durch den Klimawandel bekommen. Mittlerweile werden Bäume nach dem so genannten FLL-Standard gepflanzt, d.h. sie sollen 12 qm Wurzelraum erhalten sowie Belüftungs- und Bewässerungseinrichtungen. Die in der Vergangenheit gepflanzten Bäume haben diesen Standard noch nicht, deshalb leiden sie vermehrt unter Trockenheit, Sauerstoffmangel und Hitze durch die Rückstrahlung der Asphaltflächen. Im Gebiet der Saarterrassen, am Burbacher Stern (Verkehrskreisel) und in der neu angelegten Saarburger Straße wurden die Baumstandorte zudem mit blühenden Wildkräutern angesät. Das fördert die Insektenvielfalt. So konnten auf diesen Flächen mitten in der Stadt Schmetterlinge, Wildbienen, Hummeln und Heuschrecken beobachtet werden. Dem Klimawandel geschuldet werden heute auch zunehmend andere Baumarten gepflanzt, als noch vor 30 Jahren. Z. B. Ist die Gleditschie eine den Abgasen von Autos trotzende Baumart, die auch auf trockenen Standorten recht gut gedeiht. Zu finden ist sie in Burbach in der Konrad-Zuse-Straße und auf dem neuen kleinen Platz an der Ecke Helgenbrunnen/Hochstraße.
Der Rundgang endete mit einem kleinen Umtrunk in der Gaststätte Rolandseck, wo weiter über die Straßenbäume im Bezirk West diskutiert wurde.